Qualitätssicherung
Zur Absicherung der Fügepunktqualität stehen verschiedene Ebenen der Überwachung zur Verfügung. Ein effektives Überwachungssystem ist Grundlage für optimale Qualitätssicherung.
Prozessüberwachung
In der ersten Ebene werden die Parameter und Messwerte während des Prozesses überwacht und ausgewertet. Anhand von vordefinierten Messgrößen und deren Toleranzen lassen sich hier Abweichungen im Prozess feststellen und Rückschlüsse auf die Qualität ziehen. Auf Grund der Zuverlässigkeit und Robustheit des Prozesses funktioniert diese Überwachungsebene sehr effektiv.
Zerstörungsfreie Prüfung
Die zweite Ebene ist die zerstörungsfreie Prüfung nach erfolgtem Fügen. Durch Kopfwinkel und -überstand des Reibelements können beispielsweise die korrekte Setztiefe und damit auch die Fügequalität bewertet werden. Eine weitere technische Prüfmethode wäre die Ultraschallprüfung oder das Röntgen. Hier kann die Fügezone direkt auf Brüche oder Störungen untersucht werden.
Zerstörende Prüfung
Die Dritte Ebene stellt die zerstörende Prüfung dar. Hauptsächlich im Labor, zur Parameterfindung oder Technologieentwicklung eingesetzt, werden mit Reibelementschweißen gefügte Blechdickenkombinationen mittels Meißel voneinander getrennt, als Scher-, Kopf- oder Schälzugprobe bis zu Zerstörung beansprucht sowie Querschliffe durch die Fügezone gelegt. Im Querschliff kann die Fügezone auf metallurgische und mechanische Fehler untersucht und die Härte in den verschiedenen Bereichen geprüft werden. Die Auswahl der zu prüfenden Merkmale und deren Toleranzen obliegt letztendlich dem Kunden. Unsere Technologieexperten unterstützen bei der Auswahl und Definition der Merkmale.